Hallo Jörg,
ich betrachte die Sache aus zwei Perspektiven.
1. der Schlüsselaufbau
Ich habe mir in diesem Zusammenhang einen meiner offensichtlich römischen Ringschlüssel angesehen:
130721_01Schluesselbart21.jpg
Der Aufbau ist ident mit dem Schlüsselbart:
130721_01Schluesselbart22.jpg
Nun gibt's ja die Ringschlüssel in unterschiedlicher Ausführung, und ich habe da auch noch Fragmente:
130721_01Schluesselbart23.jpg
in der Draufsicht:
130721_01Schluesselbart24.jpg
und bei dem unteren fällt auf, dass der Ansatz nicht glatt abgebrochen ist, sondern durchaus
gesteckt worden sein könnte, d.h. in Fragmenten hergestellt wurde.
130721_01Schluesselbart25.jpg
Evtl. hat hier die silberfarbene Schicht eine Bedeutung.
Das könnte Zinn sein, das evtl. zur Verbindung der Teile Griff, vielleicht Ring, Bart eingesetzt wurde.
Mein kürzlich gefundener Schlüselbart hat eine Gesamtlänge von 20mm ab Dornrand bis Ende, über alles von 27mm.
Das ist um einiges kürzer als Dein Fundstück, aber vielleicht wollte man sich mit der Ausführung die Wahl
des "Griffes" offen halten.
Bei meinem Fundstück wäre durchaus noch ein Ring als Griff denkbar.
Der 2. Blickwinkel sind die Beifunde.
Ich habe dort eine röm. Pinzette, einen römischen Ring, eine silberne Gewandnadel einige römische Münzen,
zuletzt LICINIVS und etliche Constantine gefunden. Außerdem den Schwanz einer vermutlich recht imposanten
(Zwiebelknopf)-Bügelfibel gefunden.
Bilder muss ich erst neue machen.
Gruß
Octavian
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