VonGelting hat geschrieben:Was mich schon wieder nervt, ist die Aussage : man will weiter Graben und forschen wenn das finanziert wird ...
Wir verschenken unser Geld an Gott und die Welt, erbauen und erhalten Sachen die keiner braucht, aber wenn es um unsere Geschichte geht, ist kein Geld da ...
Am Peissenberg wurde z.B. beim Bau einer Umgehung mal schnell mehrfach durch eine uralte Römerstrasse gebaggert ... Wie kann man nur
Im Grossen und Ganzen gebe ich Dir recht,
was könnte man mit dem Rettungsschirm für Griechenland alles für Projekte
finanzieren.
Aber das mit dem durch die Römerstrasse baggern ist ein wenig platt formuliert.
Bei uns in der Nähe wurde auch ein Teil einer bekannten Römerstrasse aufgebuddelt.
Das Amt hielt's nicht für erhaltenswürdig.
Ich hab's mir mal angesehen.
Da war ein Loch, 3 Meter tief,
ein paar helle Steine zu sehen und sonst nix.
Aufgrund des Aufbaus (Schichten) und den alten Aufzeichnungen über
den Verlauf der Römerstrassen konnte man herleiten, dass es wohl die römische Strasse sein muss.
Aber da jetzt jede Menge Geld reinzupumpen um ein paar Pflastersteine
rauszuputzen, könnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen.
Da halte ich es für sinnvoller die Reste von damals bewohnten Gebäuden oder sowas freizulegen,
weil man da evtl. noch etwas zu den zeitlichen Gewohnheiten herausfinden kann,
oder mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit Beifunde als Zeitzeugnisse, wie
Komplett-Keramiken, (Gefäße Öllampen etc) oder sonstige Gebrauchsgegenstände
und nicht zuletzt Schmuck und/oder Münzen zu finden sind, an denen eine
Zeitstellung etc vorgenommen werden kann.
Aber das ist nur meine Meinung.
Grundsätzlich ist alles antike erhaltenswert.
Aber wenn man nicht alles erhalten kann,
muss man Prioritäten setzen.
(Oder nach Griechenland fahren und die mit unserem Geld erhaltenen oder nicht erhaltenen Antiken betrachten
)
Gruß
Octavian