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Kelten-Erbe in unseren Bergnamen

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Kelten-Erbe in unseren Bergnamen

Beitragvon zenzi1 » Sa 03 Apr, 2010 08:24

So sehr es die Nazibonzen einst in die Berge bzw. die Alpen zog (besonders im Frühling 1945): In den Ostalpen gibt es keine „germanischen” Bergnamen und es hat sie nie gegeben! Die Menschen hatten hier wie anderswo nicht darauf gewartet, dass ihnen wer für ihre imposante Bergkulisse germanische Namen spende! Im Gegenteil! Unsere Urahnen waren seit Ötzis Zeiten so frei und übernahmen das Bezeichnen der markanten Punkte ihrer Umgebung selbst - auch wenn sie ursprünglich ein paar Punkte absichtlich ohne konkrete Namen ließen!

Das Benennen der Topographie geschah in erster Linie nach einem recht pragmatischen Muster, das die Lebensumstände der damaligen Menschen wiederspiegelte und vor allem praktischen Ansprüchen diente, die bei den Bergen zusätzlich geprägt waren von deren mythologischer Bedeutung im Kreislauf des ewigen Lebens. Die Namen in der Landschaft dienten bei den Kelten und ihren Vorläufern eindeutig der Orientierung! Sie waren praktische Hilfsmittel, um sich im Leben und im Alltag zurechtzufinden! Und diesbezüglich warteten unsere Ahnen eben nicht darauf, dass Germanen oder Römer kämen, die ihnen endlich sagten, wo´s denn so lang geht zwischen den heimischen Bergen und davor!

Gerade die imposanten Berge hatten, als Schöpfungen und Symbole der Großen Muttergöttin, als ihr Sitz, als heimisches „Dach der Welt” und Hort der keltischen Anderswelt, insofern eine Sonderrolle, als die mächtigsten von ihnen ursprünglich für konkrete Namensgebung tabu waren. Jemandes Namen zu wissen, hieß Macht über ihn zu besitzen bzw. dessen Abwehr zu provozieren - ein Gedanke der, „Gott sei bei uns!”, dem Christentum hierzulande keineswegs fremd ist! Berge hatten daher im strengen Sinn keine Eigennamen, sondern nur Umschreibungen für ihre Funktion.

Der tiefe Respekt vor besonderen „Heiligen Berge”, die nicht namentlich genannt oder gar bestiegen werden durften, stammte aus ferner Frühzeit unserer Mythen. Zu diesen ursprünglich „unberührbaren” Bergen zählten in den Regionen des (wahrscheinlich doch nicht) Ewigen Eises der Ostalpen unter anderen der, im Sog der Asien-Orientierung mittlerweile auch als „Bruder des Kailash” bezeichnete, Großglockner (3.798 m), der Großvenediger (3.666), die Dreiherrenspitze (3.499), der Hochgall (3.436), der Pitz Buin (3.312), das Petzeck (3.283), der Ankogel (3.252), der Hohe Sonnblick (3.106), der Hohe Dachstein (2.995), die Schesaplana (2.965) und viele, viele mehr, zu denen Sie übrigens mehr erfahren in dem Buch „Heilige Orte der Kelten in Österreich”!. (Siehe oben in der Bücherleiste!)

Als das Keltische mehr und mehr verdrängt wurde - zuerst in die „hinteren Gründ” der entlegenen Bergtäler und dann allmählich aus dem Bewußtsein - wurden die Hinweise und Botschaften, die in solchen Namen steckten, nicht mehr verstanden. Es fiel daher jenen, die quasi beruflich dazu ausersehen waren, das Keltische zu liquidieren, relativ leicht, den alten Bergnamen mit den wildesten Hirngespinsten oder Banalitäten zu Leibe zu rücken! So hätte z.B. der berühmte Untersberg seinen Namen von der Jause, vom „Untern”, und heimische Gaisberge gingen auf Ziegen zurück. Wogegen das Höllengebirge... Lassen wir diesen Unsinn! Tauchen wir auch bei den Namen der ostalpinen Berge ein in unser eindeutig keltisches Erbe,


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