Also was mich persönlich betrifft, habe ich den Eindruck,
dass wir (Profiler und ich) wohl nicht auf einen Nenner kommen werden.
Ich bin es so gewohnt, aus verschiedentlicher Vorstandstätigkeit in
Vereinen und Verbänden, dass man bei einer Problemlösung nach verschiedenen
immer gleichen Prinzipien vorgeht.
A ist der Zustand wie er ist, also das Problem oder der Mißstand
B ist die Zielvorstellung, der Zustand den man gern hätte, der also von A abweicht.
Die Kunst/Problemlösung ist nun von A nach B zu kommen.
Dabei müsste aber meist zuerst mal B genau definiert werden, was vielen schon allein schwer fällt
und damit der Versuch aus A ein B zu machen scheitert.
Ich höre verschiedene B-s heraus.
Die einen wollen Eigentum, sind also auf Kohle aus.
Die anderen wollen der Wissenschaft dienen
Wieder andere wollen das Altertum für unsere Mitmenschen erhalten und erlebbar machen.
Nur zum Beispiel:
Ohne Ausstellung wird eine öffentliche Teilnahme am Fund nicht möglich sein.
Wer die dann macht ist doch eigentlich egal.
Man könnte allerdings dranschreiben wer's entdeckt hat.
Der Finder hat dann zwar nicht entschieden ob's ausgestellt wird,
aber sein Anteil am Fund/Finden ist genauso öffentlich wie das Exponat.
Man könnte, man könnte man könnte.
Alles Dinge, die in der Hauptsache am Individualinteresse aller Beteiligter scheitern.
Dem Kommunismus geht es seit seiner Erfindung so.
Alle haben das Gleiche, alles gehört allen,
wäre die ideale Situation,.............wenn's funktionieren würde.
Aber da wird immer jemand sein, der irgendwas nicht mit der Allgemeinheit teilen will.
Kann ich auch gut verstehen, geht mir genauso.
Ich kann mich an ein Straßenbauprojekt erinnern.
Da sollte eine Bundesstrasse aus mehreren Ortsdurchfahrten verlegt werden.
Und wie die Instanzen so sind, Kreistag,Landtag,Bundestag, Beratungsgremien, Arbeitsgruppen, bis
zur Entscheidung durch das BundesVerkehrsMinisterium, das Projekt wird auf die TOP-TEN-Prioritätenliste
im Bundeswegeplan aufgenommen.
Nun sollte die Gemeinde für die Planlegung eine Trassenführung benennen.
Hat sie auch, mit viel Pomp in der Presse und so weiter.
Und dann kamen Leserbriefe en Mass. diese Variante ist besser, der andere Weg ist besser,
die kleine Lösung, die große Lösung, die Anbindungslösung.
Die Geschäftsleute hatten Angst um ihren Profit, weil ja keiner mehr durch den Ort fährt und so weiter.
Es bildeten sich verschiedene Bürgerinitiativen, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit
den anderen vorwarfen, sie hätten ja keine Ahnung und weil ja sie selbst so für die Bürger im Ort seien,
wären die Lösungsvorschläge der jeweils anderen Schrott, Unsinn und völlig undurchdacht.
Man putzte Klinken und rief durch Flugblätter zu Solidaritätskundgebungen auf etc.
Kurz man fand keinen KONSENS, aber dazu habe ich kürzlich an anderer Stelle schon was geschrieben.
Man fand keinen gemeinsamen Nenner.
Am Ende wurde das Projekt wie ich finde zu Recht von der Prioritätenliste des Bundeswegeplanes genommen
und die Gelder für Projekte genutzt, wo sich die Beteiligten einig waren.
Die hatten zwar nicht damit gerechnet so früh zum Zuge zu kommen, freuten sich aber riesig.
Das Urprojekt wird immer noch diskutiert und eine Umsetzung ist noch lange nicht in Sicht.
Ich nehme an unter den Sondengängern einen Konsens herzustellen wird genauso unmöglich wie bei dem
Straßenprojekt werden und der Staat wird mangels durchführbarer von einer Mehrheit getragener Alternativen
selbst entscheiden.
Und weil der Staat weiß, wer viel fragt bekommet viele Antworten, und die sind nicht immer so
wie man sie gerne hätte, deshalb fragt man besser nicht.
Und der Staat wird die Geschicke unserer Vergangenheit regeln,
und diejenigen die sich als mündig erweisen, oder kompetent sind,
werden im Rahmen ihrer Fähigkeiten Gelegenheit bekommen
sich daran zu beteiligen.
Ob sie das dann an die große Glocke hängen werden sie sich ob der Ereignisse in 2010
sicherlich reiflich überlegen.
Im Übrigen ist das Schatzregal für Hessen bislang noch nicht beschlossen.
Legt es den Verantwortlichen nicht zu oft in den Mund,
am Ende finden sie doch noch Geschmack dran,
und Ihr seid denen ihr Weihnachtsmann.
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Gruß Octavian
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