Hallo,
nachdem ich hier längere Zeit keine Funde vorgestellt habe, will ich mal mitteilen, wie es bei mir so steht:
Leider bin wegen Rückenproblemen (siehe Nugget...) in diesem Jahr auch nicht zum sondeln gekommen und jetzt kommt noch beruflicher Stress dazu. Vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr wieder einen Anlauf zu nehmen. Da mein Garten und die von Freunden und Bekannten mittlerweile fast alle abgesucht sind, werde ich mich dann in die Thüringer Bürokratie stürzen und eine Suchgenehmigung beantragen. Habe dort schon vor längerer Zeit vorgesprochen und es war ehrlich gesagt zum abgewöhnen:
Ich wollte eigentlich als ehrenamtlicher Denkmalpfleger mit Detektor an den Start gehen, aber trotz einwandfreier Referenzen ließ man mich wissen, dass
a) eigentlich keine Detektoren bei den Grabungen eingesetzt werden (Hähh???)
b) und man bereits genug eigene Leute hätte (gibt es für abgelehnte und somit arbeitslose Ehrenämtler wie mich eigentlich auch Hartz IV??? )
Nach dieser wenig erquickenden Auskunft, wollte ich dann wissen, wie es mit einer Suchgenehmigung steht. Die erste Antwort darauf lautete: Sie wissen aber schon, dass das strafbar ist? An der Stelle wäre ich am liebsten schon gegangen, weil meine Referenzen wie gesagt bestens sind. So habe ich unter anderem das Landesamt für Denkmalpflege schon mal beraten, als deren Bibliothek abgesoffen ist und meine dortigen Restauratorenkollegen kenne ich durch die Arbeit an gemeinsamen fachübergreifenden Projekten. Außerdem habe ich für die hiesigen Archäologen auch schon mal Brunnenfunde identifiziert (Fragmente von Bucheinbandmaterialien aus dem 16. Jahrhundert). Dass ich dann trotzdem wie ein potentieller Straftäter angesprochen wurde, trieb mir doch ein wenig die Zornesröte ins Gesicht. Wie mag es dann erst Leuten ergehen, die überhaupt keine derartigen Verbindungen haben?
Doch zurück zum Antragsverfahren:
Der Antrag soll formlos gestellt werden und ein Schreiben enthalten, in dem ich darlege, wer ich bin und warum ich überhaupt Interesse an der Suche mit dem Detektor habe. Dann soll ich ein "Suchprojekt" formulieren und die dazu in Frage kommenden Flurbezeichnungen angeben (dazu habe ich einen Link erhalten, wo die Flurkarten zu finden sind - erstaunlich, in wie viele unregelmäßige Stücke sich ein an sich kleines Gelände unterteilen läßt...)
Außerdem soll ich dann den Zeitraum für das Projekt angeben (3 Monate, halbes Jahr z.B.)
Das klingt zwar alles halbwegs vernünftig, stellt aber natürlich einen gewissen Aufwand dar. Und ob der Antrag dann genehmigt wird, steht in den Sternen.
Ich will versuchen, für Herbst 2016 einen Antrag zu stellen. Bis dahin ist von mir leider außer Kommentaren hier im Forum nicht allzu viel zu erwarten. Das tut mir insbesondere wegen der aktuellen Situation hier sehr leid. Ich hoffe, ihr lasst mich trotzdem noch mitmachen...
Seid gegrüßt und auf bald mal wieder