von nugget » Mi 07 Apr, 2010 17:31
Hallo Octavian
Hab bei Wikipedia eine recht gute Erklärung zum Thema gefunden:
Zitat:
Bei der technischen Umsetzung handelt es sich um die Befestigung von Metall in oder auf einem Metall durch Aufdrücken und Einklemmen, Aufnieten, Auf- und Einschmelzen, Bekleben, Einhämmern und Eingießen in gerasterte, gemeißelte, gestochene und möglicherweise auch geätzte Oberflächen des Trägerobjektes.
In das zu verzierende Werkstück werden mit einem Stichel oder Meißel (Schrotpunze) die gewünschten Muster als sich nach unten hin etwas verbreiternde Vertiefungen eingeschnitten. Bei Linientauschierungen werden in die schmalen Vertiefungen Drähte oder Bänder aus Messing, Bronze, Silber oder Gold eingelegt und eingehämmert. Durch die Verdrängung des Metalls bei der Eintiefung entstehen an den Rändern der Rillen kleine Grate, die nach dem Einlegen des Drahts mit einer Flachpunze wieder zurückgehämmert werden. Die zurückgetriebenen Grate am Rillenrand greifen dabei über den eingelegten Draht.
Bei Flächentauschierungen werden entsprechen geformte Metallplättchen in die großflächigen Vertiefungen eingehämmert. Dazu muss die Eisenunterlage vorher aufgerauht werden. Abschließend wird die gesamte Oberfläche plangeschliffen und poliert. Die Einlagen zeichnen sich dann, entsprechend ihrer Metallfarbe, deutlich von dem sie umgebendem Metall ab.
Bei Blechbandeinlagen werden die Kanten der Vertiefungen mit Schrotpunzen gezogen, die Fläche rauht man mit Schrot – oder Zahnpunzen auf. An machen Fundstücken fehlen die aufrauenden Strukturen, bei diesen handelt es sich um Blecheinlagen.
Da auch eine flächige Tauschierung eine Einlegearbeit ist, kann man nicht von „Plattierung“ sprechen (Plattierung = Auflage). Bei der Plattierung ist die Rauhung der Oberfläche weniger stark ausgeführt.
Gruß nugget
Vertrau nur deinem Arsch, denn der steht immer hinter dir.